Badiotten

BADIOTTEN_Simon-Kostner

… oder vom Glück, auf der VIP-Tribüne sitzen zu dürfen

Warum denken die Badiotten immer nur an das Geld und das Geschäft, warum sind sie so unsympathisch und arrogant? Wer sind sie überhaupt und woher kommt ihre Sprache? Wie steht es mit ihren Nachbarn, den Grödnern und den Pustertalern? Und vor Allem: Wie kann es geschehen, dass in einer wunderschönen Vollmondnacht im Mai eine deutsche Urlauberin namens Maria mit einem VIP-Ticket fürs Weltcuprennen über die Wolken nach Alta Badia fliegt?

In seinem poetisch-komischen Debütprogramm versucht Simon Kostner alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, die in den letzten zwei Jahrtausenden die Beziehungen zwischen Südtirolern und Ladinern geprägt haben, und dass sein Cousin Kevin aus dem Grödnertal bei weitem nicht das Schlimmste ist.

Hier eine kleine Kostprobe.


 

Stimmen zu Badiotten:

 

Wie alle seine Stücke lebt auch “Badiotten” von dem absurden Sprachwitz und dem schüchternen, etwas linkischen Auftritt des Autors und Komikers Kostner, dessen ureigene komische Art ihm schon manches Mal die Bezeichnung „der badiottische Woody Allen“ eingebracht hat. Es ist dieser unverwechselbare einnehmende Stil, mit denen der Ladiner in den letzten Jahren die Herzen und Bühnen Südtirols erobert hat. (WasWannWo, 02/2014)

 

Simon Kostner ist nicht in erster Linie auf schnelle Lacher aus, sondern sorgt auch für tiefgründige Betrachtungen und  vermittelt  historisches Wissen. Er setzt mit viel Witz und Talent seine Herkunft in Szene, spielt gnadenlos Klischees aus, die ironisierend verfremdet werden, was wiederum am Ende eben doch eine Menge Wahrheit spürbar werden lässt. Der Kommentar des Publikums für diese unterhaltsamen neunzig Minuten: langer, warmer Applaus. (Aufführung Sudwerk Bozen – Eva Kaufmann,  11/2013)